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Fairtrade Deutschland News
26.06.2015

Im Portrait: Joschka Knuth

Erfahren Sie wie der damals erst 17 jährige Joschka es schaffte, seine Heimatstadt zur Fairtrade-Town zu machen und viele Menschen von seinem Engagement für den Fairen Handel begeisterte.

Als Joschka 17 Jahre alt war, hatte er im Rahmen seiner schulischen Ausbildung eine einjährige Projektarbeit anzufertigen. Am Ende dieser Projektarbeit präsentierte er seine Ergebnisse vor 400 Menschen und kündigte an, dass er versuchen würde, seine Heimatstadt Eckernförde zur Fairtrade-Town zu machen. „Nachdem ich es vor 400 Menschen angekündigt hatte, musste ich zumindest versuchen, dieses Projekt zu realisieren.“ Tatsächlich organisierte er einen Vortrag und lud einige interessierte Personen ein. Am Ende folgten dieser Einladung über 70 interessierte Personen, die seinen Ausführungen zum Fairen Handel folgten. Seitdem versucht er das Bewusstsein aller Menschen für fairen Handel und eine globale Solidarität mit verschiedenen Aktivitäten und Projekten zu wecken. Er half mehreren Städten und Gemeinden in Schleswig-Holstein ebenfalls eine Fairtrade-Town zu werden und beteiligte sich zuletzt auch am Dialogprozess zur Formulierung der Leitlinien für die Entwicklungszusammenarbeit für das Land Schleswig-Holstein.

 
„Global denken - lokal handeln ist nicht einfach nur ein Satz, der für meine Arbeit irgendwie relevant ist, dieser Satz ist die Grundlage meiner Arbeit.“

Für Joschka erzählt jedes Produkt eine Geschichte. In irgendeiner Form ist jedes Produkt, das wir kaufen aus mindestens einem Rohstoff hergestellt. Diese Rohstoffe mussten irgendwie wachsen; sie haben eine ökologische Geschichte. Und es waren Menschen beteiligt, die dabei geholfen haben, diese Geschichte entstehen zu lassen. Diese Menschen haben ebenso ihre eigenen Geschichten; sie haben ein Zuhause, Familien, Ziele und Träume. Genau so, wie jene Menschen, die dabei geholfen haben, aus den Rohstoffen Produkte werden zu lassen. Ein Produkt, das wir im Geschäft, auf Märkten oder im Internet kaufen können. Diese Geschichten können und dürfen wir nicht ignorieren: „es geht hier um eine Einstellung zum Leben, um Bewusstsein und Solidarität.“

In den vergangenen vier Jahren, in denen er in jeden Schritt auf dem Weg zur Fairtrade-Town involviert war, ist Eckernförde nicht nur eine Fairtrade-Town geworden, sondern immer wieder auch Beispiel für besonderes Engagement und eine erfolgreiche Realisierung dieses Projektes. Die Fairtrade-Town Kampagne, die in Deutschland von Fairtrade Deutschland koordiniert wird, hat zum Ziel, das Bewusstsein für die Bedeutung einer starken Entwicklungszusammenarbeit und verantwortungsvollen Handel auf lokaler Ebene zu stärken.

Joschka ist davon überzeugt, dass eine starke Entwicklungszusammenarbeit für das Meistern einiger der größten Herausforderungen unserer Zeit von grundlegender Bedeutung ist.

„Eine intelligente Entwicklungszusammenarbeit kann dabei helfen, demokratische Strukturen in den Ländern des Globalen Südens zu stärken, sie kann dabei helfen, lokale und regionale Märkte aufzubauen und zu gestalten, ebenso wie sie bei der Entwicklung lokaler Infrastruktur helfen kann.“

Während die Entwicklungszusammenarbeit organisierte Strukturen vorweisen kann und dabei helfen soll, politische, ökonomische und ökologische Lebensumstände durch die Weitergabe von Wissen, das Vorantreiben von Reformen oder die Unterstützung von Projekten zu verbessern, „gibt Fairtrade jeder einzelnen Person die Möglichkeit, an Entwicklungszusammenarbeit teilzuhaben und einen Einfluss auf das Leben einzelner Menschen zu nehmen.“

 

Quelle:

Dieses Portrait ist ein Beitrag des Fair Trade Advocacy Office und erschien auf der Website des "Europäischen Jahres für Entwicklung": www.europa.eu

 

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