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Fairtrade Deutschland News
17.03.2015

G7 Stakeholder-Konferenz

Im Rahmen der deutschen G7 Präsidentschaft haben Arbeitsministerin Andrea Nahles und Entwicklungsminister Gerd Müller die Initiative "Standards in Lieferketten" gestartet.

Knapp drei Monate vor dem bevorstehenden G7-Gipfel kamen diese Woche Arbeitsministerin Nahles und Entwicklungsminister Müller mit Vertretern von Regierungen, Unternehmen, Sozialpartnern, internationalen Organisationen und Zivilgesellschaft zusammen, um sich über Vorschläge zur Umsetzung von Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards in globalen Lieferketten zu beraten. Die zweitägige Konferenz in Berlin fand im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft statt, die Deutschland seit Sommer letzten Jahres inne hat. Die gemeinsame Initiative der beiden Minister „Standards in Lieferketten“ stellt eines der Schwerpunktthemen der deutschen G7-Präsidentschaft dar.

Fairen Handel politisch gestalten

Gerd Müller findet der entwicklungspolitischen Verantwortung der G7-Mitgliedsstaaten klare Worte: "Wenn wir Hungerlöhne in Textilfabriken, Kinderarbeit, Müllhalden voll Elektronikschrott, vergiftete Flüsse als Folge unseres Konsumhungers nicht wollen, müssen wir einen fairen Handel politisch gestalten." Um international verbindliche Arbeits- und Sozialstandards zu schaffen, müsse laut Andrea Nahles ein Dialog mit allen Beteiligten geführt werden.
Im Rahmen der Berliner Konferenz  haben die beiden Bundesminister ein gemeinsames Zukunftspapier unter dem Titel "Gute Arbeit weltweit" (1,5MB) vorgelegt. Es beschreibt laut BMZ "die aktuellen Herausforderungen und hebt die Verantwortung der Industrie- und Produktionsländer, aber auch von Unternehmen und Konsumenten hervor. Darüber hinaus führt das Zukunftspapier Lösungsvorschläge zur Einhaltung von Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards in Lieferketten auf."

Öffentliche Konsultation des neuen Fairtrade-Textilstandards

Bei der Entwicklung der Standards setzt Fairtrade auf einen offenen Dialog und verfolgt einen Multi-Stakeholder Ansatz. Fairtrade hat mit verschiedenen Anspruchsgruppen einen Textilstandard entwickelt. Im Zentrum steht die Frage, wie man die komplexe Textilkette fairer gestaltet. Ziel ist es, den Fairtrade-Ansatz auf die gesamte Wertschöpfungskette von Textilien auszuweiten, damit auch beispielsweise Näherinnen vom Fairen Handel profitieren können. Seit 9. März steht die aktuelle Version des Entwurfs zur öffentlichen Konsultation zur Verfügung. Experten, Hersteller, Händler und Zivilgesellschaft sind aufgerufen, sich aktiv einzubringen, denn alle Anmerkungen werden gesammelt und in den weiteren Prozess intergiert.

Weiterführende Links:

Informationen zum Thema Textil des BMZ

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