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Fairtrade Deutschland News
24.04.2014

Fashion Revolution Day

Die Bewegung Fashion Revolution startet heute den Fashion Revolution Day und fragt „Wer hat eure Kleidung produziert?“.

Ein Jahr ist es her, dass in Dhaka, Bangladesch eine Textilfabrik einstürzte und 1133 Menschen tötete und Dutzende verletzt wurden. Spätestens seit dem Unglück des Rana Plaza Fabrik-Gebäudes ist klar, dass etwas getan werden muss.

Anlässlich dieses Unglücks ruft die Bewegung Fashion Revolution heute zum ersten Mal den Fashion Revolution Day aus. Konsumenten werden aufgefordert Unternehmen zu fragen: „Wer hat eure Kleidung produziert?“. Hinter der Bewegung stecken verschiedene Akteure wie zum Beispiel Fairtrade International, Oxfam, Greenpeace International und Global Organic Textile Standards (GOTS).
In 52 Ländern werden Fashion-Liebhaber dazu aufgefordert ein Kleidungsstück auf links zu tragen, dies zu fotografieren und mit dem Hashtag #insideout auf sozialen Medien wie Twitter und Facebook zu teilen. Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen, für die, die Kleidung produzieren.

Jeder kann sich durch ein paar einfach Schritte beteiligen

  1. Einen Blick auf das Schildchen des Kleidungstückes werfen, auf dem steht, wo das Kleidungsstück produziert wurde.
  2. Die Marke des Kleidungstückes twittern und fragen, wer das Kleidungsstück produziert hat. Dazu lädt man ein besten ein Foto hoch. Der vorgeschlagene Tweet lautet: Today I’m wearing my (shirt/dress/T-shirt etc.) #insideout because I want to ask @ (Name der Marke) Who Made Your Clothes?
  3. Parallel dazu das Unternehmen der Marke direkt auf Facebook und per Mail anschreiben und nach den Produzenten des Kleidungsstückes fragen.
  4. Die Ergebnisse auf der eigenen Facebook-, Twitter- und Instagram-Seite und mit der Fashion Revolution zu  teilen.


Durch den Fashion Revolution Day werden verschiedene Akteure zusammengebracht. Den ganzen Tag wird unter anderem die Fairtrade Foundation rund um die Themen Bekleidung und Produktion twittern. Journalisten und Prominente beteiligen sich ebenfalls auf Plattformen wie Twitter und Facebook. Zudem wird es verschiedene Aktionen und Veranstaltungen geben.

Die Bewegung der Fashion Revolution visiert eine Bekleidungsindustrie an, in der Mensch, Umwelt und Kreativität gleichermaßen geachtet werden und ein Fokus auf die Produzenten von Kleidung gelenkt wird. Der Fashion Revolution Day soll dazu beitragen, die wahren Kosten von Kleidung und deren Einfluss auf die Wertschöpfungskette vom Produzenten zum Konsumenten zu erkennen und Transparenz zu schaffen.

Fairtrade arbeitet bereits an Fairtrade-Textilstandards

Seit der Einführung von Fairtrade-Baumwolle im Jahr 2005 beschäftigt Fairtrade sich mit der Frage, wie man den Fairtrade-Ansatz auf die gesamte Wertschöpfungskette von Textilien ausweiten könnte. Im Rahmen verschiedener Pilotprojekte und unter der Beteiligung von Industrie und anderen Nichtregierungsorganisationen wurden unterschiedliche Ansätze untersucht. Die Ergebnisse aus diesen Projekten bilden nun die Basis für die Erstellung eines Fairtrade-Textilstandards.

Bisher fokussiert sich der Fairtrade-Ansatz auf die Baumwollbauern. Der Textilstandard wird einen Schritt weiter gehen, so dass auch die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Produktionsbetrieben auf gleiche Weise wie die Bauernfamilien von Fairtrade profitieren. Neben den Basisanforderungen, wie Arbeits- und Gesundheitsschutz, sollen die Arbeiterinnen und Arbeiter innerhalb der Produktionskette gestärkt werden und ein Zeitplan zum Erreichen existenzsichernder Löhne erstellt werden.

Nachdem der neue Standard von Fairtrade International erarbeitet wurde kann man 2015 mit der konkreten Umsetzung rechnen.

Weiterführende Links:

Mehr Informationen zu Aktionen finden Sie unter: fashionrevolution.org
Fashion Revolution auf Facebook: facebook.com/fashionrevolution.org
Fashion Revolution auf Twitter: @Fash_Rev

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