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Fairtrade Deutschland News
22.11.2014

300 Fairtrade-Towns

Die Gemeinde Steingaden in Bayern wurde für ihr kommunales Engagement zum Fairen Handel als 300. Fairtrade-Town in Deutschland ausgezeichnet.

Steingaden, 22.11.2014

Zur Auszeichnung als 300. Fairtrade-Town war in Steingaden die ganze Gemeinde auf den Beinen. In feierlichem Rahmen nahm Bürgermeister Xaver Wörle die Urkunde entgegen und freute sich über den Titel. "Die Ehrung gilt den vielen Engagierten, die sich in Steingaden für den Fairen Handel stark machen. Wir wollen auch in Zukunft weitere Projekte anstoßen". Auch die Steuerungsgruppe rund um die Sprecherin Hildegard Lutz ist stolz über die Auszeichnung und die Würdigung der oft auch ehrenamtlichen Arbeit. In der bayrischen Gemeinde ist die Zivilgesellschaft besonders aktiv und trägt den Fairen Handel in Schulen und Vereine. Die Schülerinnen und Schüler der Grund- und Mittelschule Steingaden bieten Gästen am Tag der offenen Tür faire Bananenmilch an und setzen sich als Klimabotschafter der Organisation "Plant for the Planet" ein. Darüber hinaus führt die Schule immer wieder Projekte zum Fairen Handel im Unterricht durch und behandelt die Themen faire Fußbälle, Kinderrechte und die Herkunft von Produkten. Die Vereine Katholische Frauenbund Steingaden, Welfenbühne Steingaden e.V und Trachtenverein D'Oberlandler Wies verwenden Produkte aus dem Fairen Handel und verbinden das Thema mit Festen und Vereinsanlässen. Aber auch die Politik und die Wirtschaft in Steingaden ziehen mit den anderen Akteuren an einem Strang. Musikalisch begleiteten das Lauterbacher Harfenduo und ein Kinderchor die Feier.

300. Fairtrade-Towns bundesweit
Mit der Gemeinde Steingaden gibt es in Deutschland 300 Fairtrade-Towns. Die aktiven Kommunen fördern gezielt den Fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den Fairen Handel in ihrer Heimat stark machen. Für den Titel Fairtrade-Town müssen fünf Kriterien erfüllt werden. Mit viel Ideenreichtum engagieren sich Fairtrade-Towns in den Bereichen öffentliche Beschaffung,  Bildungsarbeit und Stadtmarketing. Die Kommunen verbinden den Fairen Handel mit kommunalen Anlässen und schenken fair gehandelte Produkte bei Stadtfesten und Bürgerempfängen aus, es finden Theateraufführungen zum Fairen Handel statt, in der Karnevalszeit wird faires Wurfmaterial eingesetzt, Einkaufsführer weisen Geschäfte und Gastronomiebetriebe mit fairem Angebot aus, die Halbzeitpause bei Fußballspielen wird für faire Fußballaktionen genutzt und auf Volksfesten kommen Losbuden mit fair gehandelten Gewinnen zum Einsatz. Aktive Kommunen übernehmen soziale Verantwortung und positionieren sich als innovative und weltoffene Städte und Gemeinden. Das Engagement hat eine Vorbildfunktion für Bürgerinnen und Bürger sowie Nachbarkommunen.
Transfair e.V. unterstützt die Kommunen von der Bewerbung bis hin zur Auszeichnungsfeier und bei ihrem Engagement darüber hinaus als Fairtrade-Town.


Weiterführende Informationen:
www.fairtrade-towns.de

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