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Fairtrade Deutschland News
28.05.2015

Konzernmacht grenzenlos

Eine neue Publikation mehrerer Mitgliedsorganisationen von TransFair legt offen, was ernährungspolitisch falsch läuft und gibt Handlungsempfehlungen.

Ob in der Lebensmittelwirtschaft, auf dem Saatgutmarkt, in der internationalen Handelspolitik oder über Rohstoffspekulationen - die Konzentration einer industrialisierten Land- und Ernährungswirtschaft bedroht die Existenzgrundlagen von Kleinbauern und -bäuerinnen im globalen Süden und erzeugt Armut.

Die gemeinsam von den TransFair-Migliedsorganisationen Brot für die Welt-Evangelischer Entwicklungsdienst, Misereor und der Welthungerhilfe sowie Fian Deutschland, dem Forum Umwelt und Entwicklung, dem Inkota-netzwerk und Oxfam Deutschland produzierte Broschüre beinhaltet Informationen, wie Agrarkonzerne aus den G7-Staaten aggressiv auf neue Märkte drängen. Auf diese Weise sollen auch unter dem Deckmantel der „Entwicklungshilfe“ - lokale, nachhaltige und menschenwürdige Ernährungssysteme in ihr Gegenteil umgekehrt werden.

Gemeinsamer Hauptkritikpunkt aller Autorinnen und Autoren dieser Publikation ist der starke Fokus auf die internationalen Agrarmultis als Akteure und die starke Orientierung an ihren Interessen. Ihr Fazit: Anstatt zu einer weltweiten Hunger- und Armutsbekämpfung beizutragen, unterstützen die westlichen Regierungen den Profit und die wirtschaftlichen Expansion der Großindustrie.


Starker Einfluss auf das globale Ernährungssystem

Die Beiträge in der Broschüre „Konzernmacht grenzenlos: Die G7 und die weltweite Ernährung“ zeigen anhand vieler Beispiele, wie die G7-Staaten sich über öffentlich-private Partnerschaften, Wirtschaftsabkommen oder Initiativen wie die Neue Allianz für Ernährungssicherung Macht und Ressourcen sichern und damit gravierend in den Markt des globalen Ernährungssystems eingreifen.
Gleichzeitig stellen die Autorinnen und Autoren heraus, dass die G7 zur wirklichen Bekämpfung des Hungers dieser Welt, kleinbäuerliche Strukturen fördern und sich strategisch an den Bedürfnissen von Mensch und Umwelt ausrichten müssten. Die Profiteure der Landwirtschaft sollten Mensch und Umwelt sein, statt hohe Gewinne einzelner.

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