Ein starkes Bündnis für biologische Vielfalt

Zum Tag des Artenschutzes am 3. März haben Vertreter*innen aus Wirtschaft und Gesellschaft den Verein „Food for Biodiversity“ gegründet. Auch Fairtrade ist dabei.

Der Verlust der Biodiversität gehört neben dem Klimawandel zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Bild: D's Studio | Fairtrade.

Eine Million Arten sind laut einem Bericht des Weltbiodiversitätsrates vom Aussterben bedroht. Der Verlust der Biologischen Vielfalt gehört neben dem Klimawandel zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Um den Negativtrend zu stoppen und Arten sowie Lebensräumen besser zu schützen, haben 13 Unternehmen, Verbände, Standardorganisationen sowie ein Forschungsinstitut den Verein „Food for Biodiversity“ gegründet.

Zu den Gründungsmitgliedern zählen die Lebensmittelunternehmen Rewe Group, Kauf-land, Lidl und Nestlé, die Standardorganisationen Fairtrade Deutschland, Rainforest Alliance und Naturland, die Umweltverbände Global Nature Fund, Naturschutzbund Deutschland (NABU), Bodensee-Stiftung und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) sowie als Fördermitglieder die Unternehmensverbände Assoziation öko-logischer Lebensmittelhersteller (AöL) und die Initiative „Biodiversity in Good Com-pany“.

Biodiversität vom Feld bis zum Handel

Gemeinsam wollen die Mitglieder den Weg für nachhaltige und zukunftsfähige Ernährungssystemen ebnen. Der Schutz der biologischen Vielfalt soll nicht nur ein zentrales Anliegen der Lebensmittelbranche, sondern auch der ihr vorgelagerten Wertschöpfungsketten werden. Konkrete Vorhaben des Vereins sind:

• der Schutz und die Förderung von biologischer Vielfalt soll in allen Strategien, Richtlinien und Projekten der Mitglieder verankert werden.
• auch in Einkaufs- und Standardvorgaben sollen Kriterien für den Schutz und die Förderung von Biodiversität entlang der Lieferkette implementiert werden. Landwirt*innen werden bei der Umsetzung unterstützt.
• ein Monitoring soll dabei helfen, die Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität auf landwirtschaftlichen Betrieben weiterzuentwickeln.
• Mitarbeiter*innen, Landwirt*innen, landwirtschaftliche Berater*innen und Auditor*innen erhalten Fortbildungen zur Biodiversität. Verbraucher*innen sollen für den Wert der biologischen Vielfalt für die Lebensmittelproduktion sensibilisiert werden. Dadurch sollen Angebote und Nachfrage von entsprechenden Produkten steigen.
• Stärkung politischer Rahmenbedingungen zum Schutz der biologischen Vielfalt.