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Fairtrade Deutschland Presse
07.03.2016

Weltfrauentag 2016

Henriette Reker unterstützt Fairtrade-Rosenaktion 2016: Gleichberechtigung fördern heißt Armut abbauen.

Morgen ist Weltfrauentag. Was in Industriestaaten noch nicht erreicht ist, davon sind Schwellen- und Entwicklungsländer oft noch sehr weit entfernt:  Gleichberechtigung von Frauen. Dabei spielen Frauen eine Schlüsselrolle bei der Armutsreduktion. Geschlechtergleichstellung ist daher auch eines der 17 Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. Ob Bildungschancen, Zugang zu Land und Eigentum, Arbeitsplätze,  Lohn,  Gesundheit – in allen erdenklichen Bereichen zeigt sich: Wenn Frauen gleichberechtigt werden, bedeutet das bessere Absicherung der Familien, bessere Zukunftsaussichten für die Kinder und somit Abbau von Armut. Auch der Faire Handel setzt sich dafür ein, Frauen zu stärken, nicht zuletzt durch die aktuelle Rosenaktion zum Weltfrauentag: „Fair handeln heißt auch faire Chancen schaffen. Wir wollen bessere Beteiligung und Absicherung für Frauen. Zum Beispiel auf Fairtrade-Blumenfarmen. Hier setzten wir uns für feste Arbeitsverträge, Arbeitsschutz, bessere Löhne und Mitbestimmung ein“, erklärte Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair. In Köln setzte Oberbürgermeisterin Henriette Reker ein Zeichen für Frauenrechte und unterstützt die Fairtrade-Rosenaktion.

Flowerpower! Flower to the people, Power für die Frauen

„Die ‚mächtige‘, Mut machende Fairtrade-Rose steht symbolisch für Forderungen nach weltweiter Geschlechtergerechtigkeit und gleichzeitig für Stolz auf das Erreichte.“, sagte Henriette Reker auf dem ‘Markt der Möglichkeiten’ im Historischen Rathaus zu Köln, wo die Oberbürgermeisterin  zum Internationalen Frauentag lud. Auch bundesweit machen Aktionsgruppen mit Fairtrade-Rosen auf den Weltfrauentag aufmerksam und fordern Gleichberechtigung. Unter dem Motto „Flower to the people, Power für die Frauen“ werden auf Marktplätzen, in Schulen und Rathäusern Rosen verteilt. Die Fairtrade-Rose ist mehr als nur ein Symbol: Gut die Hälfte aller Beschäftigten auf Fairtrade-Blumenfarmen sind Frauen. Sie gehören oft zu den Ärmsten, viele sind alleinerziehend, haben einen niedrigen Bildungsgrad. Fairtrade stärkt ihre Rechte: Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit, Mutterschutz und feste Arbeitsverträge geben den Frauen Stabilität. Sie profitieren außerdem von der Fairtrade-Prämie. Sie wird von den Beschäftigten über das demokratisch gewählte Prämienkomitee verwaltet und unter anderem für Gemeinschaftsprojekte, wie Kinderkrippen, Gesundheitschecks oder auch Näh- und Computerkurse speziell für Frauen eingesetzt. Wer Fairtrade-Rosen kauft, setzt sich für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der BlumenarbeiterInnen ein. 

Frauenrechte strategisch verbessern

Gleichberechtigung gehört, wie beispielsweise auch Klimawandel und Kinderarbeit, zu den Schlüsselthemen von Fairtrade. Im vergangenen Jahr erhielt Dr. Tsitsi Choruma die Stelle der Genderbeauftragten bei Fairtrade International. „Ungleichheit zwischen den Geschlechtern ist kein reines Frauenthema. Gleichberechtigung in der Landwirtschaft heißt, alle zu stärken und es zu schaffen, dass sich alle in einer Gemeinde, auf einer Plantage oder einer Kleinbauernorganisation wertgeschätzt fühlen.“ schrieb die Simbabwerin in einem aktuell veröffentlichten Blog. „Weder moralisch noch wirtschaftlich dürfen wir das Thema länger ausblenden. Die UN Welternährungsorga-nisation schätzt, dass 150 Millionen Menschen weniger Hunger leiden müssten, wenn die in der Landwirtschaft vorherrschende Ungleichheit abgebaut werden würde.“ Die Gender-Strategie von Fairtrade soll in den kommenden Jahren dazu beitragen, Frauen strategisch zu fördern und sie so zu stärken, dass sie jede Position erreichen können, die sie für sich erreichen wollen.

 

 

 

 

Fairtrade-Gender-Program (Englisch)

 

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