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Fairtrade Deutschland News
28.06.2021

Anton Hofreiter unterstützt die Forderungen des #FairerAufbruch

Im Gespräch mit den FairActivists fordert der Fraktionsvorsitzende der Grünen 100 Prozent faire Produkte und die Abschaffung der Kaffeesteuer für fairen Kaffee.

Anton Hofreiter von den Grünen im Gespräch mit den FairActivists. Die Grünen wollen die Kaffeesteuer für fairen Kaffee abschaffen - eine der Forderungen von #FairerAufbruch

Während der Bundestagswahlkampf an Fahrt aufnimmt, nimmt sich Grünen-Politiker Anton Hofreiter die Zeit, sich den Fragen der FairActivists zu stellen. Im virtuellen Interview mit den jungen Engagierten kritisiert der Fraktionsvorsitzende der Grünen wettbewerbsverzerrende Subventionen für die Agrarindustrie und unfaire Handelsverträge und fordert, beim Lieferkettengesetz nachzuschärfen. Die Fair-Handels-Bewegung fordert mit dem Hashtag #FairerAufbruch und dem Fairsprechen von der neuen Regierung konkrete Maßnahmen, um fairen Handel zum Standard zu machen.

Grüne wollen Kaffeesteuer für fairen Kaffee abschaffen

Eine Maßnahme: die Abschaffung der Kaffeesteuer für fairen Kaffee. Diese Forderung unterstützen die Grünen: „Wir wollen die Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee auf Null senken, damit dieser einen Wettbewerbsvorteil bekommt. Es würde einen echten Unterschied machen, wenn man zumindest temporär die Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee erlassen würde. Denn im Kern wollen wir, dass fair gehandelte Produkte irgendwann Standard sind und es zum Beispiel nur noch fairen Kaffee gibt.“

Anton Hofreiter sieht die Politik am Zug: Fairtrade ist super – es braucht aber Regeln für alle

Dem Ansatz der Grünen, die Kaffeesteuer zeitlich befristet abzuschaffen, liegt ein umfassenderer Gedanke zugrunde, nämlich, dass letztlich sämtlicher Handel fair sein soll: „Fairtrade ist eine super Initiative. Aber am Ende brauchen wir Regeln, die für alle gelten, um 100 Prozent faire Produkte zu erhalten, die sich alle Bürger*innen gut leisten können. Denn schwere Menschenrechtsverletzungen oder Umweltverbrechen sind schlicht nicht tolerabel“, sagte Hofreiter.

„Europa hat Menschenrechts- oder Umweltverbrechen zwar offiziell abgeschafft, aber wenn wir ehrlich sind, verlagern wir diese Probleme über den globalen Handel nur in andere Teile der Welt. Das ist unglaublich beschämend. Wir sind stolz auf unseren Rechtsstaat, auf unsere Demokratie, auf unsere Menschenrechte – das ist alles super, aber warum gilt das dann nur auf dem Papier und nicht in der Realität auch universell? Für mich ist es ein Skandal, dass ich im Supermarkt ganz legal ein Produkt kaufen kann, in dem unter Umständen Kinderarbeit drinsteckt. Das ist absolut nicht tragbar.“

Fair-Handels-Bewegung fordert zur Bundestagswahl: #FairerAufbruch in die Zukunft

Im Vorfeld der Bundestagswahl setzt sich Fairtrade Deutschland gemeinsam mit dem Weltladen-Dachverband und dem Forum Fairer Handel dafür ein, mit den Kandidat*innen zur Bundestagswahl ins Gespräch zu kommen, um einen fairen Aufbruch voran zu bringen. Mit dem „Fairsprechen“ sollen sich die Kandidat*innen zu mehr fairem Handel auf der politischen Agenda bekennen.

Die Fair-Handels-Bewegung in Deutschland ruft Engagierte dazu auf, im eigenen Wahlkreis aktiv zu werden und sich für den #FairerAufbruch stark zu machen, zum Beispiel bei Wahlveranstaltungen, im Rahmen von politischen Frühschoppen oder bei sonstigen kommunalen Veranstaltungen im Vorfeld der Bundestagswahl.

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