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27.09.2021

Fairtrade-Towns räumen ab - Hauptstadt des fairen Handels gekürt

Die Gewinnerkommunen des diesjährigen Wettbewerbs zur Hauptstadt des Fairen Handels stehen fest! Aus 118 Bewerbungen hat die Jury fünf Kommunen ausgewählt – allesamt langjährige Fairtrade-Towns.

© Stadt Fürth

Die Hauptstadt des Fairen Handels 2021 liegt in Bayern und heißt Fürth. Die Kommune überzeugte die Jury mit ihrem starken und breit aufgestellten Engagement für fairen Handel: So hat die Stadt Fürth durch sein Beschaffungswesen allein im Jahr 2020 1,3 Millionen Euro Steuergelder in nachhaltig produzierte Waren investiert: Das ist Rekord in der Metropolregion Nürnberg, zu der die Stadt Fürth gehört und die 2017 als Faire Metropolregion ausgezeichnet wurde. Hinzu kommen vielfältige Aktionen sowie Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, etwa ein Rundschreiben des Fürther Personalrats zur fairen Beschaffung oder die Etablierung des „Welthauses“ mit fairen Produkten und Stadtführungen zum Thema.

Wie schon in den Jahren zuvor sind Fairtrade-Towns ganz oben auf dem Siegertreppchen. Alle fünf Gewinnerkommunen sind Fairtrade-Towns! Neben der Stadt Fürth erhielten auch Köln, Berlin, der Landkreis Fürth und Bad Bentheim eine Auszeichnung. Und auch die Sonderpreise, mit je 10.000 Euro dotiert, gingen an ausgezeichnete Fairtrade-Towns, darunter Saarbrücken, Solingen, Freiberg, Schweinfurt und gemeinsam an Leipzig und Markkleeberg.

"Es ist schön, dass die Fairtrade-Towns sich so rege am Wettbewerb beteiligen. Einige der Gewinnerkommunen sind bereits seit über 10 Jahren Fairtrade-Towns. Das zeigt, wie nachhaltig und lebendig das Engagement über die Auszeichnung hinaus in den Städten und Landkreisen fortgeführt wird.“ Lisa Herrmann, Leitung Kampagnen & Engagement bei Fairtrade Deutschland

Bundesentwicklungsminister und Schirmherr Gerd Müller freute sich über die Auszeichnung für Fürth und betonte die Bedeutung von Kommunen für das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitziele: „Das Beschaffungsvolumen von Bund, Ländern und Kommunen ist enorm: 500 Milliarden Euro pro Jahr. Das ist ein gewaltiger Hebel, den wir nutzen müssen für nachhaltige Lieferketten. Der Bund erfüllt hier seine selbst gesetzten Ziele nicht. Das muss sich ändern. Deswegen müssen Bund, Länder und Kommunen jetzt Ernst machen und bis 2030 eine 100% nachhaltige Beschaffungsquote erreichen. Ein jährlicher Fortschrittbericht und ein Nachhaltigkeitsbeauftragter bei Bund, Länder und Kommunen sollte die Umsetzung begleiten.“

Der 2003 ins Leben gerufene Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ wird von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) ausgerichtet und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert, Schirmherr ist Bundesminister Dr. Gerd Müller. Die bisherigen Preisträger des begehrten Titels waren die Fairtrade-Towns Neumarkt in der Oberpfalz (2019), Köln (2017), Saarbrücken (2015), Rostock (2013), Bremen (2011), Marburg (2009), Düsseldorf (2007) sowie Dortmund (2005 und 2003). Insgesamt erhalten die Kommunen Preisgelder i.H.v 200.000 Euro.

Die Gewinnerkommunen im Städteverzeichnis:

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