News

Fairtrade Deutschland News
07.10.2021

Our Food. Our Future: Aktionswoche vom 9.– 16. Oktober 2021

Die Aktionswoche zum Welternährungstag sensibilisiert für Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung im Lebensmittelsektor

Im Vorfeld des Welternährungstags findet europaweit die Aktionswoche „Our Food. Our Future.“ und die Aktion „Geschmacklose Zutaten“ statt – in Deutschland organsiert von der Christlichen Initiative Romero (CIR), einer Mitgliedsorganisation von Fairtrade Deutschland. Ziel der Aktionswoche ist es, für Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen im Lebensmittelsektor zu sensibilisieren. Außerdem soll auf Entscheidungsträger*innen Druck ausgeübt werden, um Arbeitsmigrant*innen, insbesondere Arbeiterinnen, durch ein starkes europäisches Lieferkettengesetz zur menschenrechtlichen und ökologischen Sorgfaltspflicht zu schützen.

Fairtrade teilt Ziele der Aktion

Fairtrade Deutschland e. V. ist assoziierter Partner in dem Projekt und unterstützt die aktuelle Aktionswoche. Wir teilen die Ziele von menschenwürdigen Arbeitsbedingungen, das Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit und sonstiger Diskriminierung sowie eine umweltschonende, nachhaltige Landwirtschaft. Diese sind in unseren Standards festgeschrieben, Ziele unserer Projektarbeit sowie Elemente unserer Beratungsleistung.

Stoppt Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in unserem Essen

Für die Einhaltung menschenrechtlicher und ökologischer Sorgfaltspflichten ist eine sichere und gute gesetzliche Grundlage unerlässlich – auch auf europäischer Ebene! Daher können, sollen und müssen sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an der Aktionswoche beteiligen, um ein klares Zeichen gegen Menschenrechtsverstöße und Umweltzerstörung in der Lebensmittelbranche zu setzen.

40 Jahre Christliche Initiative Romero: Wir gratulieren!

Der Sieg der Sandinisten in Nicaragua über die Somoza-Diktatur 1979 löste in Deutschland eine Welle der Solidarität aus und insbesondere Studierende mit christlichem Hintergrund engagierten sich für die Menschen in den zentralamerikanischen Ländern. Mutiges Vorbild war der Erzbischof von San Salvador, Oscar Arnulfo Romero, der sich öffentlich gegen die herrschenden Verhältnisse und für die arme Bevölkerung einsetzte und der 1980 ermordet wurde.

Aus der Bewegung gründete sich 1981 in Münster die Christliche Initiative El Salvador (CIER) mit dem Ziel, Informationen über die politischen Verhältnisse sowie die entstandene Solidarität in breite Kreise der Gesellschaft zu tragen. Die Protestaktion „Kaffee, an dem Blut klebt“, mit der sich die CIR für bessere Arbeitsbedingungen im Kaffeeanbau in Zentralamerika einsetzte, brachte der Organisation bundesweite Aufmerksamkeit. Auch heute setzt sich die CIR insbesondere für soziale, kulturelle und wirtschaftliche Menschenrechte, würdige Arbeitsbedingungen und eine nachhaltige Entwicklung in Mittelamerika ein und ist eine für ihre fachliche Kompetenz anerkannte Nichtregierungsorganisation.

Weiterer Schwerpunkt der Projekte und der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit der CIR rund um das Thema kritischer Konsum liegt auf der fairen öffentlichen Beschaffung: Dass Berliner Schulkantinen seit dem Schuljahr 2020/2021 Lebensmittel wie Langkornreis, Bananen oder Ananas aus fairem Handel beziehen, ist nicht zuletzt der kompetenten Unterstützung der CIR zu verdanken.

Ihr Leitbild und ihre Ziele hat die Christliche Initiative Romero außerdem von den Gründungstagen an bei TransFair / Fairtrade Deutschland e. V. eingebracht und begleitet seitdem die Entwicklung des Vereins kritisch-konstruktiv.

Als Fairtrade Deutschland schätzen wir dieses Engagement sehr und wollen uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken. Vor allem aber möchten wir von Herzen zu 40 Jahren Christliche Initiative Romero gratulieren!

Cookies & Drittinhalte

Tracking (Google Analytics)
Social Media Feeds (Facebook, Instagram, Twitter über taggbox.com)
Google Maps
Videos (YouTube und Vimeo)

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Speichern Alle akzeptieren